SPIELMOTOR MÜNCHEN E.V.

1979 gründeten die BMW AG und die Landeshauptstadt München, unterstützt von der Münchner Olympiapark GmbH, den Verein SPIELMOTOR MÜNCHEN e.V. mit dem Ziel, besondere kulturelle Aktivitäten zu fördern oder überhaupt erst zu ermöglichen. Zuerst war es das zu seiner Zeit fast einmalige Münchner Theaterfestival, dessen Existenz bis 1985 als fester Bestandteil des Münchner Kulturlebens gesichert werden konnte. Hinzu kam 1981 die Alabamahalle mit ihrem internationalen Programm, das weit über München hinaus Aufmerksamkeit fand (unterstützt durch die montägliche Sendung des Bayerischen Fernsehens »Live aus dem Alabama«). Als die Festival-Idee nicht mehr so recht trug und 1988 die von Anfang an nur auf Zeit ausgelegte Halle abgerissen wurde, fand der SPIELMOTOR sogleich neue Tätigkeitsfelder: Die »Begegnung mit den Niederlanden« sowie der »Dialog mit Polen« und der »Dialog mit Kiew« machten das Publikum mit neuen künstlerischen Entwicklungen dieser Regionen bekannt; außerdem wurde SPIELMOTOR Juniorpartner der Landeshauptstadt München bei der »Münchener Biennale – Internationales Festival für neues Musiktheater« und bei »DANCE«, dem internationalen Festival des zeitgenössischen Tanzes. Seit 1995 aber veranstaltet der SPIELMOTOR im zweijährigen Rhythmus auch sein »eigenes« Theaterfestival SPIELART – als Forum für aktuelle Theaterformen aus aller Welt.

Der Verein SPIELMOTOR MÜNCHEN e.V. ist eine stabile und bewährte Public-Private-Partnership: Die Partner BMW und Stadt haben sich (ohne viel Bürokratie) auf der Grundlage einer ebenso tragfähigen wie leicht handhabbaren Vereinssatzung zusammengefunden zu paritätischer Finanzierung der Vereinsaktivitäten bei weitestgehender inhaltlicher Freiheit des Vereins in der Gestaltung dieser Aktivitäten. Dies ist das offene »Geheimnis des Erfolgs«, der seit nunmehr über dreißig Jahren anhält und sein Programm eigentlich schon im Namen verrät: SPIELMOTOR das ist der von beiden Partnern sichergestellte Antrieb für ein Spiel mit künstlerischen Qualitäten.

Die KulturKommunikation der BMW Group
KulturKommunikation – das steht für einen engagierten Austausch zwischen der BMW Group und der kulturellen Landschaft in ihrer bunten Vielfalt, im lokalen Kontext wie auf globaler Ebene. Ein Austausch, an dem sowohl die eigenen Mitarbeiter als auch die interessierte weltweite Öffentlichkeit beteiligt werden. Die BMW Group ist hierbei bestrebt, dauerhafte und exklusive Partnerschaften mit Kulturträgern und Kunstschaffenden einzugehen und qualitativ hochwertige kulturelle Projekte mit Substanz und Perspektive zu unterstützen. Seit über 30 Jahren ist BMW kulturell engagiert. Dabei bekennt sich das Unternehmen zur KulturKommunikation als essentiellem Bestandteil der Unternehmenskommunikation.

Immer dann, wenn sich die BMW Group kulturell engagiert, setzt sie voll auf die absolute Freiheit des kreativen Potentials – die in der Kunst genauso Garant für bahnbrechende Werke ist wie sie für die wichtigsten Innovationen in einem erfolgreichen Wirtschaftsunternehmen steht. Bei über hundert Kulturveranstaltungen weltweit, kann ein glaubwürdiger wie authentischer Auftritt von Unternehmensseite nur bedeuten, dass man dem kreativen Partner Planungssicherheit wie volle künstlerische Freiheit in der Gestaltung des Programms einräumt.

Gemeinsam mit der Landeshauptstadt München initiierte die BMW Group 1979 den Verein Spielmotor München e.V.. Diese Public-Private-Partnership fördert nachhaltig internationale, innovative Festivals: Der »Spielmotor München e.V.« steht exemplarisch für das mittlerweile über dreißigjährige kulturelle Engagement der BMW Group. Als Corporate Citizen nimmt das Unternehmen seine gesellschaftliche Verantwortung auch in der Kultur wahr und ist am Standort München um die Förderung zeitgenössischer Kunst und grenzüberschreitender Projekte aller Bereiche künstlerischen Ausdrucks bemüht. Bei ihrer Gründung war die Public-Private-Partnership »Spielmotor München e.V.« bundesweit ein Novum. Aus dem Engagement vor allem für internationale Avantgarden im Bereich Theater, Tanz und Musik wird ersichtlich, dass der exklusiven wie nachhaltigen Partnerschaft von Kulturreferat und Unternehmen neben dem interkulturellen Dialog auch an der gezielten Förderung des künstlerischen Nachwuchses gelegen ist.

Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Der Kulturaustausch innerhalb der Europäischen Union ist für die großstädtische Kulturpolitik von besonderer Bedeutung, denn sie leistet einen Beitrag zum kulturellen Selbstverständnis eines Europas, das von gemeinsamen Werten getragen ist und die Vielfalt seiner Kulturen und Sprachen bewahrt. Unabdingbar ist aber auch in den Austausch mit außereuropäischen Kulturen einerseits zu investieren, anderseits regionaltypische Lebensformen und ihre dynamische Weiterentwicklung in den Kulturprozess einzubinden.

Das SPIELART-Festival nimmt diese Verantwortung in besonderer Weise wahr und zählt deshalb zu den wichtigsten Veranstaltungen, die vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert werden. Neben jungen Künstlern der weltweiten Theater- und Performance-Szene präsentiert das SPIELART-Festival auch ortsansässige Gruppen wie z.B. die Bairishe Geisha, arbeitet in der Netzwerk-Initiative »Theatre/Festivals in Transition (FIT)« eng mit osteuropäischen Theaterfestivals zusammen, und ergreift mit Wettbewerben, eigenen Produktionen, Koproduktionen und programmatischen Diskussionsveranstaltungen auch selbst die Initiative.

SPIELART hat sich damit ein herausragendes internationales Profil geschaffen und steht im Mittelpunkt der Bestrebungen des Kulturreferats um nachhaltige Entwicklungen im Theaterbereich. Diese leben nicht zuletzt vom intensiven und kreativen Dialog, der bei SPIELART nicht nur auf der Bühne, sondern sowohl vor und während als auch nach den Festivals in den unterschiedlichsten Formen zwischen Künstlern, Publikum und Organisatoren abläuft.